Der öffentlich geförderte Wohnungsbau schlängelt sich sozusagen polygonal geknickt um die Ecke. Er zeigt eine zeitgemäße Architektursprache. Der Verzicht auf jede Form von Ornament mag dem knappen Budget beim öffentlich geförderten Wohnungsbau geschuldet sein, führt jedoch zu einer Schnörkellosigkeit, die gut mit den Faltungen und Vor- und Rücksprüngen des Volumens harmoniert. Selbst die Stellplatzanlage im rückwärtigen Teil des Neubaus ist schlicht, aber ansehnlich gestaltet. Lediglich die leicht grünlich wirkende Fassadenfarbe und der sehr niedrige, geduckte Eingang fallen etwas negativ auf. Die Qualität der sieben rollstuhlgerechten Wohneinheiten lässt sich nicht vollständig beurteilen, da nur ein exemplarischer Grundriss beigefügt wurde.
Auch wenn man sich eine andere Materialität als die der verarbeiteten Kunststoffe wünschen würde, so haben die städtebaulichen Argumente die Jury davon überzeugt, eine Anerkennungen zu verleihen.